Dieser Trend wird immer beliebter. Die Stadtverwaltung, aber auch die Einwohner selbst, legen immer größeren Wert auf die Gestaltung der kleinen Architektur, die seit einiger Zeit nicht nur eine funktionale Rolle spielt.
Der Stadtraum ist ein Konglomerat, welches aus vielen kleineren (öffentlichen, privaten, elitären und allgemein zugänglichen) Zonen besteht. Jede Zone hat ihre eigenen Bedürfnisse oder Möglichkeiten und braucht funktionale Elemente, die man unter dem Begriff von „kleiner Architektur“ zusammenfassen kann.
Opole | Quelle: www.terracity.eu
Hauptsache: Gleichgewicht
Stadtmöbel müssen zusätzliche Anforderungen erfüllen. Sie sollten nicht nur eine dekorative oder funktionale Rolle spielen, sondern auch als ein Bindemittel der lokalen Gemeinschaft dienen. Zu den bekanntesten Beispielen für solche „Verbindungselemente“ gehören die Sitzbänke. Ihre Hauptaufgabe liegt in ihrer Funktionalität – sie fungieren als ein komfortabler Ort der Entspannung.
Meerane, Deutschland | Quelle: www.terraformdesign.de
In der Zeit der Globalisierung und rascher Entwicklung der Städte beginnen sie eine zusätzliche Rolle zu spielen: Aus sozialer Sicht sind sie ein Punkt, wo neue Kontakte beginnen und bestehende Freundschaftsbände gestärkt werden. Sie erfüllen auch eine rein ästhetische Funktion. Bunte Stadtbänke mit einer kreis- oder wellenförmigen Sitzfläche sowie mit einem zentral platzierten Blumentopf bewähren sich besonders gut dort, wo es an Dekorationen und Grünelementen mangelt – zum Beispiel in Wohngebieten voller Pflastersteine. Sie lassen verschiedene Farben und interessante Formen in jeden Raum einführen. Stadtblumentöpfe mit Sitz- oder Tischfunktion haben eine ähnliche Anwendung.
Wrocław | Quelle: www.terracity.eu
Wie sieht eine „schöne“ Stadt aus?
Eine sorgfältig gewählte kleine Architektur spielt eine funktionale, dekorative und soziale Rolle. Bei einer richtigen Planung ist sie im Stande, den touristischen Wert einer Stadt zu erhöhen. Stadtmöbel, darunter Sitzbänke, Tische und Fahrradständer, haben sich in den letzten Jahren bis zur Unkenntlichkeit verändert. Von rein funktionalen Objekten werden sie zu Dekorationen, die dem Raum einen einzigartigen Charakter verleihen. Sie schaffen den „Geist“ der Stadt und bilden eines der Hauptelemente der sozialen Identität. Als Beispiel kann man u.a. die Bank der Fürstin Daisy in Pszczyna oder die Czesław-Niemen-Bank in Świebodzin nennen.
Świebodzin | Quelle: blumentuerme.de
Die Wahl der Stadtmöbel sollte auf keinen Fall dem Zufall überlassen werden. Bevor die berühmte Bank in Świebodzin erschien, wurden solche Aspekte wie ihre Form und Lage sorgfältig durchdacht. Im Endeffekt fügt sie sich dezent in die Umgebung ein und wird zu einem attraktiven Unterscheidungsmerkmal.
Pszczyna | Quelle: blumentuerme.de
Originelle Sitzbänke in Verbindung mit einem Blumentopf oder Tisch sowie Abfallbehälter für Radfahrer (mit einem speziellen Neigungswinkel) verbessern erheblich den Lebenskomfort in ihrer Nähe. Sie gestalten das, was als ästhetischer und „schöner“ Raum bezeichnet wird, mit. Es lohnt sich also, sie auf die städtische Bühne einzuladen. Sie werden viele wichtige Rollen spielen.
Człuchów | Quelle: www.terraformdesign.de
Schkeuditz, Deutschland | Quelle: www.terraformdesign.de